Hans Fischl
Hans Fischl, * 16. Juli 1884 Wien, † 4. Juli 1965 Wien, Pädagoge. Nach Studium (Dr. phil. 1906) war Fischl 1908-1919 im Lehramt tätig (Latein, Griechisch und Deutsch im Gymnasium Wien 9). 1919 wurde er in der Schulreformabteilung des Unterrichtsamtes einer der engsten Mitarbeiter Otto Glöckels (1934 als Sozialdemokrat zwangspensioniert). 1941 emigrierte er über Kuba in die USA (wo er bei den fremdsprachigen Sendungen der „Stimme Amerikas" im Rundfunk und im Abhördienst fremdsprachige Sendungen mitarbeitete), kehrte jedoch 1946 wieder nach Wien zurück und arbeitete bis 1949 als Amtsleiter im Wiener Stadtschulrat (Hofrat) beziehungsweise nach seiner Pensionierung als Konsulent im Präsidium des Stadtschulrats. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze und das umfangreiche Quellenwerk „Schulreform, Demokratie und Österreich 1918-1950".
Quellen
Literatur
- Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
- Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
- Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 05.07.1965
- Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972